15. März 2013: Der Winter will nicht weichen...
Mitte März ist von Frühling noch nicht viel zu spüren, stattdessen bauen wir einen letzten Schneemann und hoffen für das Wochenende auf das Beste.
Wir müssen nun loslegen mit den Überholungsarbeiten, um Emmy II Mitte April wieder ihrem Element übergeben zu können. Größere Restaurierungen stehen in diesem Jahr nicht an, denn die Belastungen aus dem Vorjahr wirken noch nach. Allerdings werden wir uns von allen Messingoberflächen Schritt für Schritt verabschieden und die Beschläge wieder verchromen lassen, was sie einst auch waren. Wir haben nämlich keine Lust mehr auf Messing und Bronze putzen. Auf dem Ad hoc-Programm steht also erstmal schleifen, schleifen, schleifen. Wunderbar!
01. April 2013: Verschneite Ostern
An Aprilscherze glauben wir schon lange nicht mehr. Aber das Wetter kommt einem solchen schon sehr nahe. Tja nun. Es hilft nichts. Vielen weiteren Schneemännern hätten wir Leben einhauchen können, hätten wir denn Lust darauf gehabt. Hatten wir aber nicht!
Nun muss das Notprogramm greifen: Wir beenden die Schleiferei und verlegen das Lackieren nach Hause. Alle transportablen Elemente wie Luken, Bodenbretter, Schiebeluk usw. werden zu diesem Zweck nach Hause gebracht. In diesem Jahr können wir nur das erledigen, was essentiell ist. Für den Rumpf und das Deck hoffen wir auf Temperaturen über 5°C ohne Nachtfrost, sonst wird es schwierig.
07. April 2013: Frostschäden am Lack
Es ist ganz gut, dass die jährlichen Überholungsarbeiten keine "Kann"-Veranstaltung sind, denn sonst hätten wir sie uns in diesem Jahr vermutlich erspart. Ein wetterbedingtes Problem jagt das nächste: Erst Schnee ohne Ende, dann zu hohe Feuchtigkeit und Frost. Über Nacht gab es -5°C, dadurch ist der Lack auf der Kajüte krisselig geworden. Wir sind begeistert! Der Anstrich des Rumpfes ist zwar nicht beeinträchtigt worden, aber nicht durchgetrocknet. Die Lackrolle hob den ersten Anstrich an. Also müssen wir den zweiten Anstrich des Rumpfes auf morgen verschieben und lackieren heute nur das Deck. An ähnlich widrige Umstände bei den Bootsarbeiten können wir uns nicht erinnern und es fällt schwer, dazu eine gute Miene zu machen.
08. April 2013: Klar zum Wassern!
So. Der Rumpf hat endlich seine zweite Schicht Lack bekommen und damit ist das Boot soweit, um wieder in´s Wasser zu kommen. Der Lack auf dem Deck ist dankenswerter Weise trotz Frost heute nacht nicht blind, sondern trocken genug geworden, dass wir die Plane auf das Boot spannen können. Damit finden garstige 10 Tage der Renovierung an einem Stück ihr glückliches Ende. So schön kann also Urlaub am Wasser sein. Unvergesslich! Nun müssen nur noch die Kleinteile wieder montiert sowie Mast und Baum geschliffen und lackiert werden, dann kann Emmy II in ihre 92. Saison starten!
20./21.April: Mast und Baum in frischem Lack.
Das Wetter meint es nun gut mit uns und so nutzen wir das Wochenende, um das Rigg zu lackieren, eine Arbeit, die wie viele andere jedes Jahr gemacht werden muss. Das Rigg ist das ganze Jahr über dem Wetter ausgesetzt und so ist der Lack nach einer Saison schon wieder rissig und rauh. Also neu machen. Ausserdem montieren wir alle Teile, die wir Zuhause lackiert haben. Am 01. Mai wollen wir den Mast stellen und die neue Saison einläuten!
01. Mai 2013: Der Mast ist gestellt.
Gestern haben wir dem Mast noch eine letzte Schicht Lack gegönnt, heute war es dann soweit: Mit dem Stellen des Mastes kann endlich die neue Saison beginnen!
Drei Stunden brauchte es, um alle Fallen zu entwirren und alles zu montieren. Die Keep haben wir eingeschliffen in der Hoffnung, dass so das Segel leichter in ihr gleitet und sich nicht erst durch Lackreste kämpfen muss. Ob´s etwas bringt? Wir werden sehen...
11./12. Mai 2013: Eine neue Fallrolle muss her
Beim ersten Versuch eines Segeltörns rauscht uns die Fallrolle aus dem Masttop und landet zwei Meter neben dem Boot im Wasser. Prima. Offensichtlich ist der Splint, der die Rolle hielt, beim Schleifen herausgerutscht. Ohne Fallrolle bekommen wir das Großsegel nicht gesetzt. Das bedeutet eine neue passende Fallrolle finden, den Mast legen, einbauen und den Mast wieder stellen. Wir nehmen´s gelassen, solche Dinge passieren auf alten Booten und wir müssen auch nicht immer verstehen, warum. Die neue Rolle erweist sich als bestens geeignet, beim ersten Probeschlag gleitet das Segel wie geschmiert durch die Keep und wir genießen den ersten Segeltag. Schön!
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